Schlagwort: Belletristik


  • „Beste Zeiten“: Entspannter Coming-of-Age-Roman, dem teilweise etwas Tiefe fehlt

    [Hinweis: unbezahlte Anzeige] „Beste Zeiten“ von Jenny Mustard, übersetzt von Lisa Kögeböhn, wurde mir freundlicherweise durch den Eichborn-Verlag kostenfrei als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Sickan, die eigentlich Siv heißt, ist gerade erst für ihr Studium nach Stockholm gezogen. Hier möchte sie sich endlich neu erfinden – weg von der Schulzeit in der Kleinstadt, in der…

  • „Das gelbe Haus“: Eine detailreiche Milieustudie, leider mit einigen handwerklichen Mängeln

    Vor einigen Wochen nahm ich mir vor, wieder mehr Bücher japanischer Autorinnen und Autoren zu lesen. Dementsprechend bestellte ich mir vor kurzem einen ganzen Stapel interessanter Bücher in meine örtliche Buchhandlung, die ich hier nun nach und nach rezensieren werde. Der Plot von „Das gelbe Haus“ von Mieko Kawakami, übersetzt von Katja Busson, sprach mich…

  • „Yellowface“: A Highly Entertaining, Yet Thought-Provoking Ride Through the American Publishing World

    As I did with previous posts, I will stick to English with this one, as I read the (original) English version of the book. As mentioned before, I tend to buy books in their original language if I feel my skills in that language are good enough to sufficiently grasp both content and style. „Yellowface“…

  • „Für Polina“: Eine kleine, zarte Liebesgeschichte

    Das Buch „Für Polina“ von Takis Würger fiel mir auf, als ich mal wieder durch eine Buchhandlung streifte. Ich war zu der Zeit auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für meinen Vater und der Klappentext versprach einen einfühlsamen Roman, in dem neben einer Liebesgeschichte auch die Musik eine wichtige Rolle spielt. Wie üblich lieh mein…

  • Einige Gedanken zur Welt von Haruki Murakami

    Haruki Murakami ist wohl der berühmteste japanische Autor unserer Zeit. Mir persönlich begegneten seine Werke zum ersten Mal im Jahr 2005: Ich war für mein Auslandsjahr auf einer Schule in Japan und stieß in der (recht kleinen) englischsprachigen Abteilung einer Buchhandlung in Tokyo auf „The Elephant Vanishes“. Damals war mein Japanisch noch nicht gut genug,…

  • „Kleine Dinge“: Eine kurzweilige Reise in die Welt der Magic Mushrooms

    Dieses Buch von Benoît Coquil, übersetzt von Till Bardoux, lag schon seit einer Weile auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Nach den doch etwas düsteren Kurzgeschichten von Edgar Allan Poe sprach mich das bunte Cover direkt an und so zog ich es spontan aus dem entsprechenden Regal. In dem beeindruckend gut recherchierten Roman geht es um…

  • „Aus den Tiefen der Seele – Phantastische Geschichten“: Ein grandioser Einstieg in die Welt von Edgar Allan Poe

    Natürlich kannte ich den Namen Edgar Allan Poe. Spätestens seit „The Raven“ war mir klar, dass ich seinen Schreibstil und seinen Humor mögen würde. Aber abgesehen von „The Fall of the House of Usher“ hatte ich bisher noch keine seiner Kurzgeschichten gelesen. Ein passender Zufall, dass mir vor einigen Wochen dieses Buch in die Hand…

  • „Herr der Fliegen“: Ein Klassiker, den ich eher enttäuschend fand

    In letzter Zeit habe ich häufig aussortierte Bücher „gerettet“. Entsprechend groß ist gerade mein Stapel ungelesener, eher älterer Bücher. Eines dieses geretteten Bücher war „Herr der Fliegen“ von William Golding. Ich hatte in der Vergangenheit schon viel von dem Buch gehört, kannte auch grob die Handlung, hatte es aber nie selbst gelesen. Das Buch selbst…

  • „Das achte Leben“: Ein beeindruckendes Familienepos

    Spätestens seit „100 Jahre Einsamkeit“ bin ich ein großer Fan von Familiensagas, die reale historische Ereignisse anhand mehrerer Generationen einer Familie erzählen. „Das achte Leben“ hat mir ganz neue Perspektiven auf die sowjetische und vor allem die georgische Geschichte eröffnet. Tatsächlich war ich neben dem Lesen recht viel bei Wikipedia unterwegs, um die echten historischen…

  • Der letzte Blick

    Diese Geschichte entstand im Rahmen des Schreibworkshops „Die gelöste Zunge“ der Universität Hamburg im Sommer 2024. Das vorgegebene Thema war „Der letzte Blick“. Auf der Kante der Badewanne fand Martin ein paar verklebte Haare, die er mit einem Stück Toilettenpapier aufnahm und in den Mülleimer entsorgte. Aus dem Mülleimer entfernte er die Mülltüte und stellte…